Ergänzende Veröffentlichungen den vorsorgenden Bodenschutz betreffend, finden Sie unter den Rubriken "Klimawandel und Bodenschutz", "Flächeninanspruchnahme", "Bodenschutz in der Planung" sowie "Industrieemissions-RL".
Grundlage der Boden-Dauerbeobachtung war die „Konzeption zur Einrichtung von Boden-Dauerbeobachtungsflächen“ der Sonderarbeitsgruppe Informationsgrundlagen Bodenschutz (SAG) aus dem Jahre 1991. Das Papier „Boden-Dauerbeobachtung, Einrichtung und Betrieb von Boden-Dauerbeobachtungsflächen“ (BARTH ET AL. 2000) wurde von der damaligen Ad-hoc-AG „Bodendauerbeobachtung“ im Rahmen der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz erarbeitet. Es stellte eine Ergänzung und Aktualisierung des SAG-Papiers dar. Der Fokus der aktuellen Überarbeitung lag auf der Angleichung der bisherigen Methoden an den Stand der Technik, der Neuaufnahme bzw. Ergänzung von geeigneten statistischen Auswertungsmethoden und von Ausführungen zur Bodenprobenbank für Rückstellproben.
Das Methodenhandbuch „Einrichtung, Betrieb und Auswertung von Boden-Dauerbeobachtungsflächen“ wurde von der Redaktionsgruppe „Bodendauerbeobachtung“ des ständigen Ausschusses Vorsorgender Bodenschutz der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO) erarbeitet. Der Bericht wurde auf der 62. LABO-Sitzung am 13./14.09.2022 zur Kenntnis genommen und den Ländern bei Einrichtung, Betrieb und Auswertung von Boden-Dauerbeobachtungsflächen zur Berücksichtigung empfohlen.
Die Umweltministerkonferenz hat im Umlaufverfahren 34/2022 die Arbeitshilfe „Einrichtung, Betrieb und Auswertung von Boden-Dauerbeobachtungsflächen“ der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO) zur Kenntnis genommen und der Veröffentlichung im ergänzbaren Handbuch „Bodenschutz“ und als Download auf der LABO-Homepage zugestimmt.
Auf Basis veröffentlichter Studien des UBA zu geschätzten Eintragsmengen dauerhaft in der Umwelt verbliebener Kunststoffmengen hat eine Arbeitsgruppe des Ständigen Ausschusses Vorsorgender Bodenschutz (BOVA) eine Defizitanalyse vorhandener Informationen über den Eintrag von Kunststoffen in Böden und der daraus erwachsenden Gefährdungspotentiale in der Nahrungskette über die Aufnahme in Pflanzen und Lebewesen erarbeitet.
Neben den Handlungsfeldern Standardisierung bzw. Entwicklung von Normen bei Probennahme und Analytik sowie der Sensibilisierung der Öffentlichkeit, der Produzenten und der politischen Entscheidungsebene werden hinsichtlich regulatorischer Maßnahmen konkrete Handlungsempfehlungen ausgesprochen.
Die Umweltministerkonferenz hat im Umlaufverfahren 61/2021 den LABO-Bericht zur Kenntnis genommen und einer Veröffentlichung auf der LABO-Homepage zugestimmt.
Hinweis: Die UMK hat auf Ihrer 91. Sitzung das LABO-Eckpunktepapier „Bodenschutz in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020“ zur Kenntnis genommen und der Veröffentlichung auf der LABO-Homepage zugestimmt. Der Freistaat Sachsen gab eine Protokollerklärung ab.
Durch Winderosion verursachte Schäden sind häufig nicht auf die Ursprungsfläche begrenzt, sondern können benachtbarte Landwirtschaftsflächen ebenso treffen wie angrenzende Gewässer, Schutzgebeite oder Verkehrswege. Die räumliche Erfassung von Erosionsereignissen und -schäden ist Grundlage für die Ableitung individueller, den örtlichen Bedingungen angepasster, Schutzmaßnahmen gegenüber Winderosion. Die Kartieranleitung "Bodenerosion durch Wind" stellt hierfür eine Methode zur standardisierten Erfassung und Dokumentation von Erosions- und Akkumulationsformen im Gelände dar.
Die UMK hat mit Umlaufbeschluss 37/2018 die Kartieranleitung „Bodenerosion durch Wind - Anleitung zur Kartierung aktueller Erosions- und Akkumulationsformen“ zur Kenntnis genommen und der Veröffentlichung auf der LABO-Homepage zugestimmt.
Verwertung von Materialien
Arbeitshilfe Arsentransfer aus Böden in Nahrungs- und Futterpflanzen
Hinweis: Die Umweltministerkonferenz hat im Umlaufverfahren 18/2013 die Arbeitshilfe ‚Arsentransfer aus Böden in Nahrungs- und Futterpflanzen - Gefahrenbeurteilung und Maßnahmen‘ sowie die Musterempfehlung ‚Anbau von Nutzpflanzen auf arsenbelasteten Böden - Handlungsempfehlungen für Landwirte und Gärtner‘ der LABO zur Kenntnis genommen und deren Veröffentlichung auf der LABO-Homepage zugestimmt.
Hinweis: Die Umweltministerkonferenz hat auf ihrer 83. Sitzung am 24. Oktober 2014 das Positionspapier der LABO zur "Guten fachlichen Praxis" der landwirtschaftlichen Bodennutzung zur Kenntnis genommen und dessen Veröffentlichung unter ausdrücklichem Hinweis auf den Haushaltsvorbehalt (Personal- und Sachkosten) zugestimmt.
Das nachstehend verlinkte Positionspapier umfasst in seinem Anhang auch eine Zusammenstellung der zum Zeitpunkt der Bereitstellung dieses Dokumentes in Bund und Ländern verfügbaren Veröffentlichungen zur Thematik.
- Entwicklung im Zeitraum 2016 - 2018 -
Seit 2011 werden Aktivitäten zum Bodenbewusstsein durch den BOVA bei den Ländern zunächst in 2-jährigem, seit 2016 in 3-jährigem Turnus abgefragt und auf der LABO-Homepage veröffentlicht. Die Ergebnisse der vierten Umfrage zum Zeitraum 2016-2018 werden neu in einem Kurzbericht ausgewertet. Daneben findet sich die ausführliche tabellarische Zusammenstellung sowie eine gesonderte Zusammenstellung von ausgewählten Leuchtturmprojekten in den Ländern.